Sonntag, 7. Februar 2010

Und schon wieder Februar ... O.O

Nachdem ich mich Wochen nicht mehr gemeldet habe und schon die erste Rüge kam und bevor mein Speicher völlig den Geist aufgibt, werde ich da ansetzen, wo ich aufgehört habe und versuchen alles zu erzählen und nix zu vergessen. °.°

- 12.12.2009 Lang, lang ist’s her! – Field Trip mit Brian und Tomoya.
Nachdem wir uns um 9:00h in Hisashi-Ikebukuro getroffen haben (ich bin 20min später gekommen – warum sind japanische Bahnhöfe auch so verdammt groß, unübersichtlich und lang?) und noch weitere 10min gewartet haben, ob vielleicht noch jemand kommt. Zuerst sind wir auf einen Friedhof gegangen. (Da war ich schon mal, dass ist nämlich der Friedhof gewesen, wo Natsume Sosekis Grab ist.) Dort haben wir uns am Tempel den samstäglichen Flohmarkt angesehen. Tomoya und Brian haben was gekauft – ich nicht. Tomoya hat mir auch erzählt, dass wenn man auf einem (japanischen) Friedhof hinfällt, sich die Lebenszeit verkürzt. Das macht die Knie besonders weich. O.O
Wir sind dann in Richtung des Four Season Hotels gelaufen und dabei an einer Kirche vorbei gekommen, die ich zuerst als solche gar nicht erkannt habe. Wenn man von oben drauf guckt sieht sie aus, wie ein Kreuz. In der Kirche wurde gerade eine Hochzeit abgehalten, so dass wir uns nicht genauer umsehen konnten, aber die hatten da sogar eine Rezeption. O.o Die Kirche an sich war weder von innen noch von außen besonders architektonisch reizvoll. Etwas abgelegen davon gab es so etwas wie eine kleine Grotte und ich dachte mir nur so, dass sieht aus, wie in Lourdes (katholische Wallfahrtsort) und dann seh‘ ich doch tatsächlich ein Schild wo „Lourdes“ (eigentlich „rurudo“ in Katakana) draufstand – mit Erklärung.
Nicht weit von der Kirche war dann das Four Seasons Hotel – ein Hauch von Weihnacht und der schwere Duft von Geld! Wir sind dann in den Park raus, der eher nach Herbst aussah.  Voll schön!
Danach waren wir in der Nähe von der Waseda-Universität Mittag essen und sind dann anschließend weiter gelaufen – Richtung Shinjuku – an einem kleinen Schrein vorbei und irgendwann im Rotlichtviertel gelandet. O.o Im Endeffekt sind wir bei den Wolkenkratzern rausgekommen. Und da war was voll gemeines: ein Wasserbecken, etwa 15cm tief mit nur ein paar Blumenkästen (mit riesen Lücken dazwischen) als Abgrenzung. Ich wär da fast reingelaufen. Es war zwar nicht gerade sehr kalt an dem Tag, aber auf so ein Fußbad kann ich gerne verzichten. Wir sind dann auf’s Tokyo Metropolitan Government hoch und haben uns Tokyo von oben angesehen – inklusive Fuji. 
Danach sind wir noch bei Starbucks vorbei gekommen und haben uns anschließend getrennt. Im Zug nach Hause habe ich dann noch Camille in der Bahn getroffen.

- 15.12.2009 Weihnachtsfeier
Die Weihnachtsfeier fand in dem Raum statt, wo auch das Crepes-Essen und das Gyoza-Essen stattgefunden hatte.
Naoko hat getanzt – Bauchtanz! Richtig gut und irgendwer (wer war das? *scharf nachdenk und sich doch nicht erinner*) war draußen und hat das verpasst. Es gab auch einen Weihnachtskuchen – sogar 2! Ich staune, wie Japaner es schaffen Nichts durch ganz viel zu teilen und trotzdem jedem etwas abgeben zu können. >.< Natürlich gab es nicht nur Kuchen, sondern auch Mousse au Chocolat – selbst gemacht von Stephanie (ich habe gehört, sie hat das eine Stunde mit der Hand geschlagen – und genau so hat das auch geschmeckt XD). Es gab natürlich auch andere Sachen zu essen (zum Beispiel Lindt-Schokolade *hust*).

- 16.12.2009 Okonomiyaki-Essen
Gegen Mittag haben Verena, Iris, Katrin und ich uns mit Yuri zum Okonomiyaki-Essen getroffen. Wir sind dann nach Ikebukuro und haben erst mal das Restaurant gesucht. (Wir wollten in ein nestimmtes, in dem es eine Okonomiyaki-tabehoudai für nicht ganz 1000 Yen gab.
Am Nebentisch saß ein Pärchen und die haben Unmengen gegessen, mehr als wir fünf zusammen.
Als Auswahl gab es Okonomiyaki mit Fleisch, Mais, Garnele, Kimchi (eingelegtes Gemüse), Käse, etwas nicht übersetzbaren (sowohl das elektrische, als auch das menschliche Wörterbuch hat hier gestreikt) und Knoblauch (Knoblauch heißt im Japanischen „ninniku“, Katrin meinte, dass hört sich an wie Menschenfleisch XD („nin“ – Mensch; „niku“ – Fleisch)).


- 22.12.2009 Ankunft
An dem Tag sind meine Schwestern angekommen. Ich habe sie vom Flughafen abgeholt. Dafür, dass ich den Semi-Express genommen habe, hat es doch ziemlich lange gedauert. Und dann denkt man, man kommt zu spät und was ist? Der Flug hat ganze 30min Verspätung und ich ohne Buch. Ich hatte aber durchaus Glück, andere Flüge hatten bis zu 5h Verspätung. Ich habe meine Zeit sinnvoll in den duty free Läden vertrödelt. ;D Anschließend bin ich zum Gate und habe gewartet, dass meine Schwestern endlich kommen. Es ist sehr interessant Reisende zu beobachten. Was einige Leute als Gepäck mitnehmen!!! Der eine Mann z. B. ist mit seinen Kindern vorne weg und hat seine Frau die Tonnen an Gepäck schieben lassen. Sehr interessant! Ein anderer hatte z.B. einen pinken/pinkfarbenen Koffer – so ein Quietsche-Pink! Und dann, dann kamen sie endlich. Ewig nicht gesehen und trotzdem wieder erkannt! Nach ein paar Begrüßungsworten, wurden Geschenke überreicht und Geld umgetauscht. (Wer sagt, dass Studenten arm sind? *neidisch werd*)
Danach ging’s dann mit dem Zug zum Hotel. (War dann noch was? ... Wenn, dann nichts wichtiges.) Ich habe meine restlichen Mitbringsel abgestaubt und bin zurück ins Wohnheim. Gute deutsche Taschentücher, Hosen, ein Nougat-Baumstamm, Schokolade und selbstgebackene Plätzchen (nur Zimtsterne haben gefehlt, aber was soll man auch erwarten, wenn die einzige Person, die die macht, ganz weit weg ist).

- 23.12.2009 Kaisergeburtstag
Da am 23.12. der Kaiser Geburtstag hatte, sind wir zum Kaiserpalast gefahren. Dort haben uns Kinder (sah stark nach Pfadfinder aus) Papierfahnen in die Handgedrückt und dann musste man durch eine Sicherheitskontrolle ähnlich wie am Flughafen. Der Weg zum Kaiser war dann lang und ich habe ihn zuerst nur von ganz weit weg gesehen und gehört, aber dann haben wir uns weiter vor gedrängelt und gewartet, bis der Kaiser einen neuen Auftritt hatte.
Anschließend haben wir uns noch den Palastgarten angesehen und sind auf der Ginza herumgelaufen und ins Mitsukoshi gegangen (seeeeeeeeeehr teures Kaufhaus). Dort haben wir uns unter die reichen Leutchen gemischt und so getan, als ob wir auch das nötige Kleingeld besäßen und Schoki abgestaubt. :3 Anschließend sind wir zum Hibiya-Park und als es dunkel wurde sind wir wieder zurück.
In Ikebukuro haben wir dann Straßenmusikern zugehört (die waren richtig gut) und wenn mich nicht alles täuscht waren wir anschließend noch Okonomiyaki essen in dem Restaurant, wo ich eine Woche eher mit meinen Freunden war.

- 24.12.2009 Kamakura
Zuerst sind wir zum Hase-dera Tempel gegangen und haben den uns angeschaut. Da war ich bei meinem letzten Besuch in Kamakura nicht drinnen. Man musste um zum Haupttempel zu gelangen eine Treppe hoch und von oben hatte man dann eine wunderschöne Aussicht über das Meer. Meine Schwestern hatte ich irgendwo auf dem Weg nach oben verloren, was mir in dem Moment auch nicht viel ausgemacht hat, da ich an dem Tag besonders „gute“ Laune hatte -.- und lieber alleine sein wollte. Anschließend sind wir dann zum Großen Buddha gelaufen und haben uns den auch angeschaut. Ich saß schön in der Sonne bei mind. 15°C. :D
Dann sind wir weiter zum Hachimangu Schrein und waren dort, bis die Sonne unterging (gegen halb/um fünf). Wir sind dann noch zur Post, weil meine Schwester unbedingt Briefmarken brauchte (*miese Laune türmt sich auf*) und dann nach Tokyo zurück.

- 25.12.2009 Ueno-Zoo und Roppongi Hills
An dem Tag kam ich 40min oder so zu spät. Meine Schwester wollte nur in den Zoo, wegen dem Goßen Panda, doch am Eingang stand, dass es keinen Großen Panda mehr gibt. Als ich nachgefragt habe, warum das so ist, da meinte die Frau, dass der Panda im letzten Jahr (also 2008) gestorben ist. *snif* Wir sind aber trotzdem reingegangen. Es gab auch so noch genügend Tiere. Der Zoo hat dann auch zugemacht und es wurde auch langsam dunkel – so von jetzt auf gleich. Wir waren im Zoo – hell. Wir sind einen Schritt durch das Tor gegangen – dunkel.
Danach sind wir noch nach Roppongi gefahren um die Lichter, die zur Weihnachtszeit dort angebracht waren, anzugucken.

- 26.12.2009 field trip
Am Samstag gab es dann einen field trip. Diesmal waren auch mehr Leute dabei. Ich bin mal wieder zu spät gekommen. Die Bahn hat ewig gebraucht und dann habe ich den blöden Ausgang nicht gefunden.  wir haben uns am Hibiya- Park getroffen (hätte ich gewusst, dass da der Ausgang ist ...) und sind dann nach Ueno gelaufen. Und ratet mal, was es als Mittag gab? Okonomiyaki! (Diesmal aber in einem anderen Restaurant!) Brian war dann auch noch so nett und hat für uns alle bezahlt! Arigato! Anschließend waren wir dann im Ueno-Park und haben Eis gegessen und dann haben wir uns getrennt. Ich bin dann mit meinen Freunden nach Ikebukuro und dort haben wir purikura und battling (? Oder so ähnlich! Also mit einem Baseballschläger auf angeflogene Bälle einschlagen. Ich habe zweimal getroffen, Iris sogar dreimal, wobei sie unter anderem ihre Hand zu Hilfe genommen hat. *autsch*) gemacht. Danach sind wir dann was essen gegangen und haben uns getrennt.

- 27.12.2009 Nikko
Nikko war nicht so besonder. Schnee, dann haben die viel zu früh zugemacht (schon um vier, dabei wurde es erst um fünf dunkel) und die Tante von der Bahn hat mir zu viel Geld abgezogen (böse, böse).

- 28.12.2009 Takao-san und kaiten-zushi
Der Takao-san ist ein Berg, der sich in der Nähe von Tokyo befindet. Als wir unten am Berg waren und uns angesehen haben, welchen Weg wir bis nach oben nehmen, da haben uns doch tatsächlich ein paar Japaner angesprochen, ob die von uns mit der Karte ein Foto machen können. O.o? Die waren total begeistert. Wenn ich sagen würde, unsere Wege haben sich danach getrennt, dann stimmt das nicht ganz, denn wir sind immer mehr oder weniger (jedenfalls die erste Hälfte des Berges) parallel zu denen dazu gelaufen. Und oben auf dem Berg haben wir die doch dann tatsächlich wieder getroffen. Wir haben uns dann nett unterhalten und ich habe gedolmetscht. Blöd war nur, dass ich ab und an vergessen habe, dass meine Schwestern kein Japanisch sprechen (nicht nur zu dem Zeitpunkt). *hust* Wir haben dann noch den Fuji gesehen und ein Gruppenbild gemacht (und unsere Taschen unbeaufsichtigt stehen lassen, aber das wird am besten gar nicht erwähnt). Der Aufstieg hat (für mich) 3h gedauert, eigentlich sollte der nur die Hälfte dauern, aber 3,8km können seeeeeeeeeeeeehr laaaaaaaaaang sein; der Abstieg war dagegen relativ zügig – halbe/dreiviertel Stunde. Auf jeden Fall um einiges Einfacher! >.< Am Bahnhof haben wir dann wieder unsere Bekannten getroffen, die sind nämlich noch länger oben geblieben und dann mit der Seilbahn runter gefahren. Dann haben sich unsere Wege aber endgültig getrennt.
Wir sind dann noch kaiten-zushi (Dreh-Sushi) essen gegangen und mussten warten (ca. 45min). die eine Kellnerin hat dann mehrere Nummern hintereinander aufgerufen und dachte, dass wir das vielleicht nicht verstanden haben, aber ich habe gehört, dass sie nicht unsere Nummer genannt hat. Dann hat sie noch eine Nummer aufgerufen und darauf hat sich auch keiner gemeldet und dann durften wir. XD nach dem Essen haben wir unsere Teller dann in die Maschine geworfen und eine Schwester hätte was gewonnen am Automat, aber es kam nix raus und dnn habe ich einen vom Personal gefragt und der kam dann mit einem Behälter an und sie durfte dann daraus etwas ziehen. ;D

- 29.12.2009 Kita-Kamakura
Auch an diesem Tag war das Wetter wieder einmal angenehm frühlingshaft. Von Kita-Kamakura bis Kamakura ist es nur eine Haltestelle und rein theoretisch könnte man das auch gut laufen, aber erstens sind wir erst gegen Mittag angekommen, zweitens wollten wir uns etwas ansehen und drittens wurde es zeitig dunkel.
Zuerst sind wir zum Engaku-ji (Tempel) gegangen. Da musste man Eintritt zahlen (glaube 300 Yen), aber das ist schon ok. Wir haben da dann auch ein Eichhörnchen gesehen – voll süß. 
Danach sind wir zum Tokei-ji (Tempel) gegangen. Dieser Tempel ist auch als Scheidungstempel bekannt, weil sich früher Frauen dorthin flüchten konnten und nach einer bestimmten Zeitspanne wurden sie dann von ihren Ehemännern geschieden.
Danach ging’s weiter zum Jochi-ji (Tempel). In der Haupthalle befinden sich drei Buddhas (Amida Buddha (Der „Buddha des grenzenlosen Lichts“ ist Herr der Buddhas der Lotusfamilie und thront im Reinen Land. (von: http://de.wikipedia.org/wiki/Adibuddha)), Shaka Buddha (Siddhartha Gautama – Begründer des Buddhismus) und Miroku Buddha (Buddha der Zukunft)).
Weiter ging es zum Kencho-ji (Tempel). Das war der letzte Tempel auf unserem Tagestripp, aber es war ein richtig großer Tempel. Was mich da gestört hat, war eine ausländische Familie deren kleine Kinder (so 8 oder 10 Jahre ungefähr) sich auf dem Boden gewälzt und rumgeschrien haben und die Erwachsenen haben nichts dagegen gemacht. 
Im hinteren Teil der Tempelanlage gab es eine große (!!!) Treppe und die sind wir dann noch hoch. *schwitz* Während ich die Treppe einmal hochgelaufen bin, ist eine Baseballmanschaft, die da trainiert hat, mindestens fünf mal hoch und runter. Da stirbt man schon beim Zugucken! Die Treppe ging dann noch ein Stück weiter, aber weil die Stufen extrem unregelmäßig waren (Japaner können eben keine ordentlichen Treppen bauen), sind die die nicht hoch. Von oben hatte man einen schönen Blick aufs Meer und den Sonnenuntergang.
Abends sind wir dann noch in Ikebukuro Ramen essen gegangen – meine Schwestern wollten unbedingt Ramen essen und die Japaner vom Takao-san haben uns ein gutes Restaurant verraten. Das Restaurant habe ich schon öfters gesehen, weil ich da ab und an daran vorbei bin und immer standen die Leute bis sonstewo. Wir haben uns also auch schön angestellt und dann eine ganze lange, kalte Stunde gewartet. Damit es schneller geht, haben die außen schon die Bestellungen aufgenommen. >.< ich find‘s persönlich ja sehr praktisch, dass in den meisten Speisekarten die Gerichte abgebildet sind. Ich konnte nämlich kaum die Kanji entziffern (alle möglichen und mitunter auch unmöglichen Gerichte lernt man nämlich nicht gerade im Unterricht). Ich hatte im Endeffekt meine Nudeln mit einer scharfen Soße und meine Schwestern hatten Nudeln und Gemüse (Japan ist nicht gerade Vegetarier freundlich).

- 30.12.2009 Meiji-Schrein
Zuerst sind wir zum Meiji-Schrein gefahren und haben uns da etwas umgesehen, sind ein Bisschen durch den Park geschlendert und dann nach Shinjuku gelaufen, wo wir uns einen Kaffe bei Starbucks gegönnt haben.

- 31.12.2009 Oizumigakuen
An Silvester habe ich meine Schwestern ein Bisschen bei mir in Oizumi rumgeführt und ihnen meine Uni gezeigt. Abends wollte ich nicht nochmal zurück in die Stadt (O.o?) und bin in Oizumi geblieben. Da es hier auch kein Feuerwerk gibt (oder wenn, dann nicht so extrem wie in Deutschland), kann man sehr gut durchschlafen. z.Z Meine Schwestern haben mir am nächsten Tag erzählt, dass sie einige von meinen Kommilitonen gesehen haben (die sie vom field trip kennen) und die hatten schon einiges gepichelt.

- 01.01.2010 Shinjuku, Tokyo Tower Odaiba
Zuerst sind wir auf das Metropolitan Government gestiegen bzw. haben uns hochfahren lassen (hier muss mal angesagt werden, dass die „Sicherheit-Taschenkontrolle“ mehr als ein Witz ist), weil meine Schwestern da nochmal unbedingt hinwollten. Wir wollten dann noch zum Starbucks, aber – man glaubt es kaum – die hatten zu. Neujahr ist so mit das schlimmste, was es in Japan geben kann – alles zu! T.T Wir haben uns dann auf dem Weg zum Tokyo Tower gemacht und unterwegs doch noch ein Starbucks gefunden (und danach noch mindestens fünf andere, die geöffnet hatten – lag wohl am Viertel). Am Zojo-ji (tempel) habe ich mir dann einen Glückspfeil gekauft – ich wollte unbedingt einen, weil alle einen hatten und natürlich, weil ich die schön finde. :3 Dann sind wir noch schnell zum Tokyo Tower und weil es dann schon dunkel war, sind wir noch nach Odaiba gefahren, um die Skyline bei Nacht zu erleben.

- 02.01.2010 Straßenbahn
Eigentlich wollte ich diesen Tag so ähnlich gestalten, wie der field trip im Mai (O.o?), aber ich habe mich verlaufen und dann waren so viele Geschäfte zu, weil Neujahr war. >.<

Den nächsten Tag sind meine Schwestern zurück nach Deutschland und ich hatte die Tage darauf irgendwie so eine bedrückte Stimmung – lag wahrscheinlich auch daran, dass die Uni bald angefangen hat (aber ich habe meine Schwestern wirklich vermisst). Die Uni ging dann für mich am 07.01. los, wobei Japanisch erst die Woche später am Mittwoch begonnen hat, denn am Montag den 11.01. war Volljährigkeitstag.
Zum 14.01. hatte ich dann noch einen Aufsatz zu schreiben für meinen Literaturgeschichtekurs und auch die Abschiedsparty für mich und die anderen Studenten, die mit mir gekommen sind. Ich hätte heulen können. Es war zwar eine fröhliche Party mit viel Unsinn, aber ich bin so traurig, dass ich die anderen nicht mehr sehe. T.T *Sturzbäche heul*
Am 18.01. war dann die Japanisch-Klausur und am 19.01. sind wir mit Brian ins Museum gegangen (sogar in zwei: Showakan und Yushukan). Das Showakan zeigt, wie Japaner kurz vor, während und nach dem 2.WK gelebt haben. Das war sehr interessant, weil es teilweise an Deutschland erinnert hat und trotzdem irgendwie anders war. Und das Yushukan stellt die Rolle Japans während des 2.WK aus Seiten der Japaner dar (ich möchte hier nicht werten, ich hatte leider auch keine Zeit alles genau durchzulesen, ich denke jeder sollte sich darüber seine eigene Meinung bilden). Im Endeffekt wurde ich dann im Museum vergessen. Iris hat mir noch eine Mail geschickt und mich angerufen, wo ich denn stecke, aber als ich erzählt habe, dass ich noch im Museum bin, war doch schon etwas Unglaube zu spüren, denn die dachten ich bin irgendwo auf dem Weg zur Haltestelle verlorengegangen. Da sich dann aber eh alle getrennt hatten, war das auch egal.
Am 22.01. bin ich mit Brian und den ausländischen Studenten zum Sumo gegangen. Vorher sind wir aber noch etwas Essen gegangen und dann in einen kleinen Park, wo ich innerhalb von 4 Tagen das zweite Mal zurückgelassen wurde. :/ Eigentlich haben die Sumo-Kämpfe schon um acht in der Früh angefangen, aber da es normal ist, dass man nicht alle anguckt, sind wir erst um vier am Nachmittag hingegangen. Da ich nicht viel von Sumo verstehe, waren einige Kämpfe sehr langweilig, andere hingegen waren sehr spannend, weil die Gegner verschiedene Techniken eingesetzt haben und man nicht sagen konnte, wer gewinnen wird.
Am 29.01. hätte ich eigentlich meine Hausarbeit abgeben müssen, habe aber noch Aufschub bis zum 03.02. bekommen und sie zum 01.02. fertiggestellt. Da ich die Nacht dadurch nicht geschlafen hatte, habe ich dann am Nachmittag geschlafen und auf einmal fangen alle aus meinem Wohnheim an zu schreien. *kyah* Nach diesen Freudenschreien hätte man denken können, dass jemand aufgetaucht ist, der Geld verteilt, aber nein, es hat nur geschneit. So ein Bisschen, es ist liegen geblieben und einige haben auch einen Schneemann gebaut, aber deswegen gleich auszuflippen. Und das schlimmste war, dass selbst die „normalen“ Leute – Becca, Dini – ausgeflippt sind (wobei ich das bei Dini durchaus verstehe, sie kommt aus Indonesien und hatte bisher noch keinen Schnee gesehen). Die einzige, die ruhig geblieben ist, war Silje – frei nach der Devise: „In Norwegen gibt’s mehr Schnee!“
Am 03.02. war Iris Geburtstag und es hat auch geschneit (ist aber nicht liegen geblieben). Wir sind zuerst zur Nomihoudai gegangen, aber die Bedienung war etwas lahm. Wobei wir den sicher alles leer getrunken hätten, wenn die sich mehr beeilt hätten. Im Anschluss sind wir dann (nicht alle, weil einige nicht wollten) noch für eine Stunde zum Karaoke gegangen.

So, das war’s fürs erste. XD

1 Kommentar:

  1. Wow....scheints, du hast in der lurzen Zeit alle lohnenswerten Trips auf einmal gemacht.^^

    Schade, dass ihr in Nikko wohl wenig Zeit hattet. Die Tempel sehen wirklich göttlich aus, und rein darf man ja auch.

    AntwortenLöschen